Abitur oder Ausbildung mit 20?

  • Hallo liebe Towner,
    ich habe im Sommer letzten Jahres meinen Abschluss an einer Berufsfachschule gemacht (ohne Ausbildung) und meine Fachreife (mittlere Reife / Realschulabschluss gleichgesetzt) erhalten.
    Leider habe ich mich zu sehr in den Abschluss reingesteigert. So war ich leider zu spät dran mit dem Bewerben bei einer Firma für eine Ausbildung. Desweiteren war ich mir unschlüssig ob es wirklich so gut wäre die Schule weiterzumachen.
    Nun sitze ich hier und suche nebenbei Aushilfsjobs und frage mich ob ich für 2016 doch die Schule weitermachen soll (Abitur / WG oder Berufskolleg) oder ob ich mich für eine Ausbildung entscheiden soll um eigenes Geld zu verdienen.
    Da ich herzkrank bin und mir wegen einer Komplikation während des Schuljahres 2 Jahre abhanden gekommen sind bin ich nun 19 und werde zu Job bzw. Schulantritt 20 Jahre alt sein.
    Ich habe nur die Befürchtung, dass ich nich in Mathematik mithalten kann. Nachhilfe und alles hat nichts gebracht - ich bin dort einfach keine Leuchte.
    Meine Abschlussnoten (im Durchschnitt) waren:
    Deutsch: 1,0 (1) Englisch: 1,6 (2) Mathematik: 5,0 (5) BWL: 3 (2,8) Juniorenfirma: 2 Berufsfachl. Kompetenz: 3 Berufsprakt. Kompetenz: 2 Projektkompetenz: 1 Geschichte: 2 (1,8) Religion: 2 Biologie: 4
    Außerdem war ich beide Jahre Klassensprecher.
    Was könnt ihr mir empfehlen? Brauche dringend euren Rat! :wacko:

    (Meine Ursprungsfrage kopiert von Gutefrage)

  • Ich mache gerade Abitur (Zurzeit mit 1 Punkt in Mathe) und habe vor danach zu studieren.
    Schwerpunkt Wirtschaft.

    No problem

    Wenn du nach dem Abitur sofort eine Ausbildung anfangen willst, dann würde ich dir davon abraten.
    Als Beispiel: Ich mit meinen 89 unentschuldigten Fehlstunden und einer Mathe 5 brauch mich gar nicht erst bei einer Bank bewerben. Da kann ich auch mein Realschulabschluss Zeugnis nehmen.

    Also studieren.

    besser es fehlt eine spalte in der datenbank als im echten leben leute

    -manatee, 03.12.16, Shoutbox

  • Ich mache gerade Abitur mit 1 Punkt in Mathe und studiere danach.
    Schwerpunkt Wirtschaft.

    No problem

    Wenn du nach dem Abitur sofort eine Ausbildung anfangen willst, dann würde ich dir davon abraten.
    Als Beispiel: Ich mit meinen 89 unentschuldigten Fehlstunden und einer Mathe 5 brauch mich gar nicht erst bei einer Bank bewerben. Da kann ich auch mein Realschulabschluss Zeugnis nehmen.

    Also studieren.

    Wenn ich schon Abitur anstrebe und es ordentlich Abschließe, dann habe ich auch definitiv vor zu studieren.
    Dies öffnet für später ja auch noch weitere Türen.

    Aber macht das dann nichts aus wenn man in Mathematik unterpunktet? Also in deinem Fall mit 1P.
    Denn der größte Wall der mich aufhält ist die Mathematiknote und das Alter. :3

  • Wenn ich schon Abitur anstrebe und es ordentlich Abschließe, dann habe ich auch definitiv vor zu studieren.Dies öffnet für später ja auch noch weitere Türen.

    Aber macht das dann nichts aus wenn man in Mathematik unterpunktet? Also in deinem Fall mit 1P.
    Denn der größte Wall der mich aufhält ist die Mathematiknote und das Alter. :3

    Also bei mir in der Klasse sind die meisten between 19 und 23. (Ich bin in der 12 Klasse)
    Ich geh aber an eine FH und wohne in Hessen. Ich denke da gibt es noch mal von Bundesland zu Bundesland unterschiede.

    besser es fehlt eine spalte in der datenbank als im echten leben leute

    -manatee, 03.12.16, Shoutbox

  • Wenn du einen Job gefunden hast und du dir SICHER bist das du mit diesem Beruf Leben kannst, dann würde ich die Ausbildung nehmen.

    Das ist das Problem. Ich bin ziemlich unsicher.
    Die Frau aus dem Arbeitsamt meinte bei einem Gespräch vor einem 3/4 Jahr das ich am besten in den kaufm. Bereich gehen sollte.
    Könnte auch gut was für mich sein, aber wenn es mir möglich wäre meine schulische Laufbahn fortzuführen, dann würde ich dies eher erwägen.
    Ich möchte einfach nicht noch mehr "Zeit verlieren" durch Unentschlossenheit oder sonstiger Vorkommnisse, sondern einfach durchstarten.
    Aber eben durch dieser Unsicherheit ist mir dies nicht direkt möglich. Mich plagen Fragen ob mir das Weitermachen möglich sei oder nicht oder
    eher eine Ausbildung das bessere Gut für mich ist. Jedoch möchte ich auch das der Job zu mir passt und ich finde keine Aushilfsjobs / Praktika in diesem
    Bereich ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung.

  • Falls du derzeitig keinen Wunschberuf besitzt, rate ich dir, Abitur zu machen. Falls du an etwas interessiert bist, wofür du die Fachhochschulreife oder die Hochschulreife benötigst, strebe dies an. Als Polizist braucht man in einigen Bundesländern Fachabitur oder etwas Gleichwertiges.

  • Das ist das Problem. Ich bin ziemlich unsicher.Die Frau aus dem Arbeitsamt meinte bei einem Gespräch vor einem 3/4 Jahr das ich am besten in den kaufm. Bereich gehen sollte.
    Könnte auch gut was für mich sein, aber wenn es mir möglich wäre meine schulische Laufbahn fortzuführen, dann würde ich dies eher erwägen.
    Ich möchte einfach nicht noch mehr "Zeit verlieren" durch Unentschlossenheit oder sonstiger Vorkommnisse, sondern einfach durchstarten.
    Aber eben durch dieser Unsicherheit ist mir dies nicht direkt möglich. Mich plagen Fragen ob mir das Weitermachen möglich sei oder nicht oder
    eher eine Ausbildung das bessere Gut für mich ist. Jedoch möchte ich auch das der Job zu mir passt und ich finde keine Aushilfsjobs / Praktika in diesem
    Bereich ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung.

    Mach einfach einen Aushilfe Job in einem Kaufm. Beruf, als ich in der 8. Klasse ein Praktikum hatte war ich auch im Einzelh. und wusste direkt das will ich machen.

  • Vorweg ist zu sagen: Abitur schadet nie! Sei dir einfach im klaren was du werden möchtest.

    Wenn du studieren möchtest solltest du dein Abitur machen (ja, es gibt auch andere Wege). Mit einem guten Abitur stehen dir fast alle Wege offen.
    Wenn du an einer Ausbildung interessiert bist, kannst du das Abitur sein lassen.

    Oder du gehst in den mittleren Dienst bei der Bundespolizei. Dort kannst du auch nach Jahren dein Fachabi neben dem Job machen und dann bei der Polizei studieren (=> gehobener Dienst).

    Wenn du wirklich gar nicht weiter weißt gibt es in jeder größeren Stadt ein BIZ (Berufsinformationszentrum). Dort beraten dich erfahrene Leute gerne kostenlos.

  • Erstmal, dass Alter spielt da keinerlei Rolle.. ich bin auch bereits 21, werde im März 22 und werd "hoffentlich" meine Ausbildung als Kaufmann im Groß-/Außenhandel im Juni abschließen..

    Ich würde dir empfehlen mal verschiedene Praktikas zu absolvieren dadurch erhält man auch oft die Chance auf eine Ausbildung weil man die Arbeitsabläufe etc schon drauf hat.. da rücken auch deine Noten erstmal in den Hintergrund, & kannst mit dir selbst "punkten" deiner Arbeit etc.

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  • Eine Ausbildung ist auch was tolles. Ich meine du verdienst dein eigenes Geld, geht jedoch sehr stark auf den Körper...
    Falls du jedoch nach der Ausbildung dich weiter bilden möchtest, siehts leider nicht so prickelnd aus. Natürlich kannst du die Fachhochschule machen in einer Abendschule, wenn du dem Stress gewachsen bist.

    Wie schon zuvor gesagt, schadet eigentlich das Abitur keinem. Du kannst danach immer noch eine Ausbildung anfangen mit dem Vorteil, dass du nach der Ausbildung dich weiter bilden kannst. Wenn du jedoch in Mathe 1 Punkt hast, wie der Hohlkopf Sunnie, dann siehts aber mit der Ausbildung schlecht aus. Was ich nach dem Abitur mache, ist ein Duales Studium. Du verdienst vom Unternehmen aus Geld und kannst nebenbei studieren. Du studierst normal und während die anderen Semesterferien haben, musst du dann halt arbeiten im Unternehmen. Dies wäre für mich ein Ausgleich zwischen Ausbildung und Studieren.

  • Ich war mir damals auch unsicher, aber wollte unbedingt studieren. Dann sah ich die Möglichkeit eine doppelqualifizierten Bildungsgang zu machen.
    Den mache ich gerade und bin über aus glücklich, dass ich am Ende mein Abitur habe, so wie eine schulische Ausbildung.
    Abitur Schwerpunkt: Informatik und Mathematik
    Ausbildung: Informationstechnischer Assistent + Netzwerktechnik.

    Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist, aber du könntest dich auch darüber informieren. Es klingt stressig, ist es auch - aber wenn du wirklich was tust, geht es.
    Ich habe früher nie wirklich gelernt und kam gut raus und jetzt fange ich zum ersten mal an zu lernen und bin durch Standard lernen an der Spitze.

  • Ich würde eine Ausbildung beginnen, und nach einem Lehrjahr auf das Partnerprogramm vom Statt zugehen.
    Du kannst damit neben deiner Ausbildung (kostenlos, du zahlst nur Unterrichtsunterlagen) an Samstagskursen
    dein Abitur innerhalb zwei Jahren abschließen.

  • Erst einmal solltest du für dich entscheiden, ob du aktuell Schulmüde bist oder nicht. Ist dem nicht so, solltest du definitiv einen höheren Abschluss anstreben. Mathe sollte nicht der Grund dafür sein, dass du weitere Bildung ablehnst. Das du da eine fünf hast, ist nun einmal echt scheiße gelaufen, allerdings glaube ich, dass es eher an deiner Einstellung harpert und du dich nicht richtig anstrengst ( auch wenn du was anderes behauptest ). Wenn dir ein Ausbildungsplatz angeboten wird, solltest du ihn auf jeden Fall annehmen. Was du nun möchtest liegt ganz bei dir. Versuch in den Ferien einige Praktiken zu machen. Somit kannst du dir ein Bild über deinen Beruf machen, der eventuell in Frage kommen würde.

  • Wenn du dein Abitur machen willst, solltest du dir im Klaren sein, dass du dann mit 22 erst dein Abschluss hast.
    Wenn dein Abi dann nicht sonderlich gut aussieht, kannst du lange auf ein Wartesemester gesetzt werden, da die
    meisten Unis erst die jüngeren Bewerber nehmen zwischen 17 und 19.

    Letztendlich kommt es auf dich an..
    Ich weiß jetzt nicht was die Information mit dem Klassensprecher soll, aber wenn
    du Abitur machen willst, musst du schauen wie es in deinem Bundesland aussieht. Ich habe in Berlin
    an einem Altsprachen Gymnasium mein Abi gemacht. Die Schule war eine "Elite"-Schule, was mich bei den Schülern und
    der Finanzsituation der Schule gewundert hat. Wie auch immer, somit war ich ausgelegt auf Physik (LK), Englisch (LK), Mathe,
    Alt-Griechisch und Latein ausgelegt.

    Ob das schlau war ist eine andere Sache, ich musste aber eben hart pauken. Was ich sagen will, du musst gucken auf was du
    dich fokussieren kannst, und im Abi nicht etwas verhaust, weil du dort wirklich Gas geben musst, zumal die GK Noten sich größtenteils
    aus dem mündl. zusammensetzt und dich die Lehrer auch leiden müssen ;)


    ____________________________________________________________________
    "Weil die Klügeren nachgeben, regieren die Dummen die Welt..."

  • Ich geh aber an eine FH und wohne in Hessen. Ich denke da gibt es noch mal von Bundesland zu Bundesland unterschiede.

    Yep
    Können echt gewaltige sein. :D


    Wieso sind hier eigentlich so viele so schlecht in Mathe?
    Ist doch fast nur logisches Denken. :D
    Ein Abi bringt dir einfach viel mehr Möglichkeiten. Vielleicht findest du ja während dieser 2 Jahre etwas, dass du unbedingt machen willst und dafür ein Studium benötigst?
    Es bringt dir auch was einfach zu sagen "Ich hab ein Abitur", auch wenn viele sagen, dass ein guter Real Schulabschluss wahrsch. besser ist, wie viele Arbeitgeber würden nicht den Abiturienten als Azubi/Praktikant aufnehmen?
    Und außerdem du wirst die 2 Jahre sehr genießen, hast noch "sehr viel" Freizeit. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von wewep. (15. Februar 2016 um 20:45)

  • Ich würde die Ausbildung nehmen, aber wenn du wirklich noch Lust hast auf reguläre Schule, viel Spaß.
    Ich mache gerade mein 2. Jahr Schule freiwillig obwohl ich einen Ausbildungsplatz sicher habe und sogar dieses Jahr anfangen könnte. Warum? Weil ich Idiot zu faul war mich in der 9. Klasse zu bewerben. Naja in der Vorbereitung der mittleren Reife auf einer Hauptschule kann man sich nur langweilen. ich freu mich schon richtig auf August.

    Aber wenn du wirklich Abitur für deinen Beruf brauchst, welchen du gerne machen möchtest oder noch etwas Zeit brauchst bei der Berufswahl, würde ich weitermachen. Mach dir nichts drum um das Alter, in der 11. Klasse haben wir sogar 21 Jährige.

  • Hab hier nicht alles gelesen, aber bei mir ist Wirtschaft (Berufliches Gymnasium, Abitur (ja, echtes!) 12. Klasse) teils doch mathelastig. Ohne ein mathematisches Grundverständnis sind Basisrechnungen wie Breakeven-Point ohne ähnliches einfach nur durch Auswendiglernen zu erlernen. Später im Studium, wenn man denn in den BWL-Bereich geht, könnte das m.M.n. doch zum Verhängnis werden.

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