Zero-Day-Exploit: BSI warnt vor Nutzung des Internet Explorer
Am gestrigen Sonntag dokumentierte der Sicherheits-Analyst Eric Romang eine Zero-Day-Schwachstelle in bestimmten Versionen des
Microsoft Internet Explorer. Diese wird offenbar auch von den deutschen Behörden ernst genommen: Mittlerweile hat das Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Warnung herausgegeben, die auch einige zusätzliche Informationen über die Lücke enthält.
Romangs ursprünglicher Blog-Eintrag enthält nur wenige technische Informationen, wahrscheinlich, um potentiellen Angreifern das Ausnutzen der Lücke
nicht zu erleichtern. Zudem hatte der Sicherheitsexperte den auf einem Server der schwedischen Cyberkriminellen-Gruppe "Nitro" gefundenen Exploit
zunächst nur auf einem Windows-XP-System getestet (gulli:News berichtete). Das BSI liefert nun zusätzliche Informationen. Laut der am heutigen Montag
veröffentlichten Warnung der Behörde sind Nutzer des Internet Explorer 7 oder 8 unter dem Betriebssystem Microsoft Windows XP sowie des Internet
Explorer 8 und 9 unter Microsoft Windows 7 von der Schwachstelle betroffen. Das BSI berichtet außerdem, der Quellcode für eine Ausnutzung der Schwachstelle
sei "frei im Internet verfügbar, sodass mit einer breitflächigen Ausnutzung rasch zu rechnen ist". Die Behörde warnt, zur Ausnutzung der Sicherheitslücke reiche
es aus, die Nutzer des anfälligen Browsers auf eine entsprechend präparierte Website zu locken (ein sogenannter Drive-by-Download); es ist nicht erforderlich,
dass der Nutzer der Installation von Software zustimmt oder sonst bewusst eingreift. Da derzeit kein Patch für die Sicherheitslücke vorliegt und auch noch nicht
bekannt ist, wann Microsoft einen solchen veröffentlichen wird, empfiehlt das BSI Nutzern anfälliger Versionen, zeitweise einen alternativen Browser zu verwenden,
bis Microsoft ein Sicherheitsupdate herausbringt. Das BSI steht nach eigenen Angaben bezüglich einer Lösung zur Schließung der Schwachstelle mit Microsoft in Verbindung.
________
Anonymous sagt: Betroffen sind Nutzer von Windows XP und Windows 7: Drei Versionen des Microsoft-Browsers Internet Explorer weisen
nach Erkenntnissen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik gravierende Sicherheitslücken auf. Diese würden bereits von Angreifern ausgenutzt.
Betroffen sind Nutzer von Windows XP und Windows 7: Drei Versionen des Microsoft-Browsers Internet Explorer weisen nach Erkenntnissen des
Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik gravierende Sicherheitslücken auf. Diese würden bereits von Angreifern ausgenutzt.
________
Quelle: Gulli.com // BSI
Wollte euch nur kurz gewarnt und informiert haben.