Mit Mega soll noch dieses Jahr der offizielle Nachfolger zur geschlossenen Filesharing-Plattform Megaupload an den Start gehen. Internetmillionär Kim Dotcom Schmitz und seine Partner haben heute gegenüber dem Wired-Magazin erste Details zu dem Dienst enthüllt. Der Mega-Service soll die Zuverlässigkeitsprobleme lösen, mit denen Cloud-Storage-Dienste häufig zu kämpfen haben und die Persönlichkeitsrechte der Internetnutzer
Kritiker vermuten jedoch, dass sich hinter Mega schlichtweg ein Neustart des alten Megaupload-Geschäftsmodells verbirgt, der die rechtlichen Schwierigkeiten des Vorgängers ausbügeln soll. Gemeinsam haben beide Plattformen die Tatsache, dass sie Cloud-basierte One-Klick-Abo-Services sind. Nutzer können hier grosse Dateien hochladen, speichern und teilen. Das grösste neue Feature wird dabei laut Betreiber Mathias Ortmann die Verschlüsselung sein. Diese erfolgt direkt nach dem Upload per Advanced Encryption Standard (AES). Anschliessend bekommt der Nutzer einen passenden Key, mit dem sich die Datei wieder entschlüsseln lässt.
Besagter Key wird nicht auf den Mega-Servern gespeichert. Damit sagen sich die Betreiber von jeglicher Verantwortung für den Inhalt der Upload-Pakete los, da sie diese selbst nicht öffnen können. Auch Hacker oder Regierungsvertreter könnten den Mega-Nutzern mit dem neuen Verschlüsselungsmodell nichts mehr anhaben, da sie ohne Key ebenfalls nichts mit den Files anfangen können. Die einzige Möglichkeit, den neuen Mega-Dienst dann noch zu verbieten, ist laut Kim Dotcom ein Verbot von Verschlüsselungen im Allgemeinen. Ob die Behörden das genauso sehen, bleibt jedoch abzuwarten. Ein konkreter Starttermin für Mega steht bislang noch nicht fest.
Quelle: Pctipp.ch