- Offizieller Beitrag
Die Europäische Zentralbank eröffnet am Vormittag ihre neue Zentrale im Osten von Frankfurt. Das nimmt das antikapitalistische Blockupy-Bündnis zum Anlass für Proteste gegen die Euro-Politik. Polizeiautos brennen, Steine fliegen. Demonstranten werfen der Polizei vor, ein "Bürgerkriegsszenario" zu eröffnen. Alles im News-Ticker.
- Neue EZB-Zentrale wird am Vormittag eingeweiht (11 Uhr).
- Protest vom antikapitalistischen Blockupy-Bündnis
- Mindestens 10.000 Demonstranten werden erwartet.
- Protestler bewerfen Polizisten mit Steinen und zünden Autos an.
10:37 Uhr:
Eine Polizeisprecherin gibt im Interview mit dem Nachrichtensender n24 einen Lagebericht: 6000 Polizisten seien im Einsatz, darunter Kräfte aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch wenn die Polizei mit gewalttätigen Situationen gerechnet und sich darauf eingestellt hatte, seien vor allem die Brände noch nicht in den Griff zu kriegen. Sieben Polizeiwagen wurden mittlerweile in Brand gesteckt, 80 Polizisten sind durch Angriffe mit ätzender Säure so verletzt, dass sie nicht mehr weiter an dem Einsatz teilnehmen können, sagt die Sprecherin
10:21 Uhr:
Die Eröffnung der EZB soll trotz der Krawalle wie geplant stattfinden. Oberbürgermeister Peter Feldmann ist am Gebäude angekommen, wie die Frankfurter Rundschau berichtet
10.10 Uhr:
Die Polizei twittert: "Wir haben ca. 350 Personen festsetzen können, die zuvor in #Frankfurt randalierten & Straftaten verübten."
9.55 Uhr:
Wegen der massiven Welle der Gewalt bei den Blockupy-Protesten ist derkompletteStraßenbahnbetrieb in Frankfurt am Mittwochmorgen eingestellt worden. Auch die U-Bahnlinie 5 fährt nicht mehr, wie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt mitteilte. Wegen der Protestaktionen und Demonstrationszüge im Stadtgebiet war schon vorher geplant, dass der oberirdische Nahverkehr zur Mittagszeit eingestellt werden sollte.
U-Bahn- und S-Bahnverkehr sollten laut Planung aber nicht beeinträchtigt sein. Der S-Bahnverkehr war zunächst nicht betroffen, allerdings konnte vorübergehend die Haltestelle Ostendstraße in der Nähe der EZB nicht angefahren werden, wie ein Bahnsprecher mitteilte.
9.53 Uhr:
Demonstranten klettern an der Fassade des EZB-Gebäudes.Sie wollen ein Banner mit "Capitalism kills" (Kapitalismus tötet) anbringen, wie ein Twitter-Nutzer dokumentiert.
9.41 Uhr:
Eine Sprecherin der Polizei Frankfurt am Main sagte dem Nachrichtensender n24, dassmittlerweile 80 Beamte verletztworden seien.
9.39 Uhr:
Was hat die Feuerwehr auf dem Rücken? "Feuerlöscher, kein Tränengas", postet ein Twitter-Nutzer. Trotzdem: Tränengas ist bei den Protesten in Frankfurt im Einsatz. Ein n24-Reporter bekam das vor laufender Kamera zu spüren.
9.23 Uhr:
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, hat die Ausschreitungen in Frankfurt kritisiert. "Wir reden hier mittlerweile über schwere Straftaten", sagte Malchow dem Fernsehsender n-tv am Mittwoch. "Der Begriff Demonstrant wird in diesem Fall falsch verwendet." Mit weiteren Ausschreitungen müsse man rechnen.
9.17 Uhr:
Das kapitalismuskritische Bündnis Blockupy hat das Vorgehen der Frankfurter Polizei nach Ausschreitungen am Mittwochmorgen kritisiert.Die Polizei habe Teile der Demonstration angegriffen, sagte Blockupy-Sprecher Hendrik Westerder Deutschen Presse-Agentur. "Das ist nicht so, wie wir von Blockupy den Tag geplant haben.Aber man muss auch feststellen, dass offensichtlich das Bürgerkriegsszenario, was die Polizei da aufgemacht hat, (...) von vielen Leuten als Herausforderung und als Provokation begriffen worden ist." Das Bündnis hoffe aber, dass die Lage nicht weiter eskaliere. Nach Angaben der Polizei ist mindestens ein Polizist verletzt worden. Blockupy sprach von Tränengaseinsätzen der Polizei.
9.06 Uhr:
Darum geht es den antikapitalistischen Demonstranten: "18 Punkte für Europa"
Feuerwehr appelliert an Demonstranten: Lasst uns unsere Arbeit machen
8.49 Uhr:
Angesichts der Welle der Gewalt bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt hat die Feuerwehr die Demonstranten aufgerufen, die Löscharbeiten nicht zu behindern. "Bitte lasst unsere Einsatzkräfte in Ruhe und ihre Arbeit machen!", appellierte die Feuerwehr über den Kurznachrichtendienst Twitter. Im Frankfurter Ostend, wo die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Sitz hat, gab es kaum eine Straßenkreuzung, an der nicht Mülltonnen,Autoreifenoder Fahrzeuge brannten. Gewalttätige Demonstranten hatten nach Angaben der Polizei auch Feuerwehr und Straßenbahnen mit Steinen beworfen. Die Feuerwehr sei dadurch am Löschen gehindert worden.
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