Kim Schmitz hat mit der Internet-Plattform Megaupload eine Bruchlandung hingelegt. Nach Meinung des Verbands der US-Filmindustrie Motion Pictures Association of America (MPAA) sollen weitere Anbieter von Online-Datenspeichern – sogenannte Filehoster – folgen. Dies geht aus einer Tagung in New York mit dem Titel „On Copyright“ (Über Urheberrecht) hervor.
Dort sprach sich das Filmstudio Paramount Pictures in Person von Alfred Perry fÃœr die Ausweitung der strafrechtlichen Verfolgung von Filehostern aus. Der Vizepräsident fÃœr weltweiten Schutz von Verwertungsrechten bezeichnete die Unternehmen laut Cnet als Schurken-Filehoster.
Demnach befänden sich insbesondere fÃœnf dieser Anbieter im Visier der Urheberindustrie: MediaFire, FileServe Putlocker, Wupload und Depositfiles.
Megaupload nur Spitze des Eisbergs
Die Top 5 produziere den Angaben zufolge mehr als 41 Milliarden Page Impressions im Jahr. Ob diese Dienste ähnliche Schritte wie im Fall Megaupload zu befÃœrchten hätten, ließ Perry offen. Ein Bild legt jedoch die Vermutung nahe, dass Kim Schmitz' Firma nur den ersten Fall intensiver Strafverfolgung erlebt hat.
In einem Schreiben an Cnet hätte sich allerdings MediaFire-MitbegrÃœnder Tom Langridge von jeglichen illegalen Aktivitäten distanziert und die VorwÃœrfe abgestritten. Interessanter Nebenkriegsschauplatz: Ausgerechnet Google verteidigte kÃœrzlich mit Hotfile einen weiteren Anbieter vor Gericht.
Unsere Meinung: In den nächsten Monaten wird sich wohl kein Filehoster auf der sicheren Seite fÃœhlen können. Auch wenn Nutzer bisher noch nicht persönlich belangt wurden, sollten sie sich von zweifelhaften Angeboten fernhalten. Im Fall Megaupload hatte es schließlich bereits eine Abmahn-Welle gegeben.
Quelle:Bild.de