Update #2
Herford. Taucher haben in Herford am Samstagmorgen
noch einmal die Suche nach dem vermissten Dano aufgenommen. Mitglieder
der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gingen in der Werre
zwischen Bergertor und Melchiorbrücke ins Wasser. Es war bereits die
dritte Tauchaktion am Wehr – und sie war einmal mehr erfolglos. Von dem
Fünfjährigen fehlt auch nach mehr als einer Woche jede Spur.
An der erneut untersuchten Stelle unmittelbar neben einem der
Spielplätze, auf dem Dano sich zuletzt aufgehalten haben soll, waren
Polizeitaucher in der vergangenen Woche bereits zwei Mal unterwegs
gewesen. "Sogar mit Spezialausrüstung", sagte Herfords Polizeisprecher
Michael Albrecht am Samstag vor Ort.
Bereits am vergangenen Mittwoch hatte auch die DLRG-Bezirksgruppe
Nördliches Ostwestfalen ihre Hilfe angeboten. In Absprache mit den
Beamten machten sich am Samstagmorgen schließlich 35 DLRG’ler auf den
Weg ans Bergertor.
Einsatzleiter Frank Spiekermann aus Bünde und seine Mitstreiter hatten
das rund 200 Meter lange Gebiet in sechs Tauchabschnitte eingeteilt.
Zwei bis drei Mann bildeten einen Tauchtrupp.
Hoffnung ruht auf 30 Ermittlern
Insgesamt
waren sechs Mann in der Werre. Per Seil hielten sie Verbindung zu ihren
Kollegen am Ufer. "Das Wasser ist bis zu drei Meter tief", so
Spiekermann. Nach rund drei Stunden
war die Aktion beendet. Die Taucher
fanden keinen Anhaltspunkt. Damit dürfte klar sein: Vom Ufer in die
Werre gefallen und ertrunken ist Dano wohl nicht.
Eine zweite Tauchstelle richteten die Organisatoren wenige hundert Meter
weiter am Aawiesenpark ein, denn die Aa war dort bisher nicht nicht
näher untersucht worden. Das Ergebnis war aber genauso ernüchternd wie
am Bergertor.
"Eigene Suchaktionen haben wir mittlerweile eingestellt", sagte
Polizeisprecher Albrecht nach Abschluss der Tauchaktion um 12.30 Uhr.
Stattdessen kümmere sich die 30-köpfige Ermittlungskommission "Dano"
weiterhin um den Fall.
-Kazuya