- Offizieller Beitrag
„Hells-Angels“-Boss in Berlin niedergeschossen
Berlin - Schon wieder Schüsse auf einen Rocker! In Berlin-Hohenschönhausen ist am frühen Sonntagmorgen der Boss des größten „Hells Angels“-Charters Nomads auf offener Straße lebensgefährlich verletzt worden. Ein unbekannter Mann hatte mindestens fünf Schüsse abgefeuert.
Eine Anwohnerin habe gegen 3 Uhr zunächst verdächtige Geräusche bemerkt, teilte eine Pressesprecherin der Berliner Polizei mit. Sie sei daraufhin auf den Balkon gegangen und habe einen Streit zwischen zwei Männern beobachtet.
„Kurz darauf feuerte einer der Männer die Schüsse abâ€, sagte die Sprecherin.
Das Öpfer kam in ein Krankenhaus. Der Täter ist auf der Flucht. Kurz nach der Tat zogen Anhänger der Rockerbande durch den Kiez. Die Polizei erteilte ihnen Platzverweise.
Wer ist der niedergeschossene Rocker-Boss?
André S. (47) ist seit mehreren Jahren Präsident der Berliner Ortsgruppe „Nomads“. Er gilt als enger Vertrauter von Hells-Angels-Deutschland-Chef Frank Hanebuth aus Hannover.Es ist nicht die erste Attacke auf S. – bereits im Sommer 2009 wurde er bei einem Ãœberfall in Finowfurt (Barnim) schwer verletzt. Mitglieder der verfeindeten „Bandidos“ hatten das Auto des 47-Jährigen gestoppt und ihm ein Messer in den Rücken gerammt.
Eskaliert der Rocker-Krieg jetzt?
Erst am 29. Mai fand die Polizei in Bottrop die Leiche eines „Bandidos“-Mitgliedes. Der 49-Jährige wurde erschossen – er lag neben seiner schwarzen Harley am Rand einer Bundesstraße. Noch ist unklar, wer hinter der Tat steckt.
Quelle : Bild.de
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