Geocaching: Was ist das? Schatzsuche mit GPS Mit Hilfe des Global Positioning System (GPS) ist es überall auf der Welt möglich, seine Position auf wenige Meter genau zu bestimmen. (Dies nutzen auch die Navigationsgeräte in Autos.) Was macht den Reiz aus? Gefunden! Logbucheintrag und Sachen tauschen Vielfältige Herausforderungen Rasante Entwicklung Informationsmöglichkeiten zu Geocaching im Internet: http://www.geocaching.com
Das so genannte “Geocaching” (sprich: “geokäsching”) ist eine moderne neue Freizeitbeschäftigung (man könnte es auch Sport oder Hobby nennen), die Satellitennavigation mit Schatzsuche verbindet.
Der Begriff setzt sich zusammen aus “Geo-” (‘bezogen auf die Erde’) und “cache” (engl. ‘geheimes Lager’).
Beim Geocaching geht es darum, Schätze zu verstecken und Schätze zu suchen. Der Geocacher, der einen Schatz versteckt, misst vor Ort mit seinem GPS-Empfänger die geographischen Koordinaten und stellt sie ins Internet. Geocacher, die ihn suchen und finden wollen, geben diese Koordinaten in ihren GPS-Empfänger ein und lassen sich vom Gerät, das ihnen stets Richtung und Entfernung zum Ziel anzeigt, zum Schatz, dem Geocache, führen.
Klingt eigentlich ganz einfach – doch jede Suche ist anders, und es kommen eine Reihe erschwerender Faktoren hinzu wie z. B. schlechter GPS-Empfang (besonders im Sommer in Wäldern mit dichtem Laub, oder in engen Straßen), da das Gerät eine möglichst freie Sicht zum Himmel braucht, um viele Satelliten empfangen zu können. Je besser der Empfang, desto genauer ist die Positionsbestimmung.
In der Regel sehen die Koordinaten wie folgt aus:
N 51° 56.618′ E 007° 35.612′ (Münster, am Aasee).
(Lies: 51 Grad, 56,618 Minuten nördlicher Breite, 7° Grad, 35,612 Minuten östlicher Länge.)
Das Reizvolle an der Sache ist weniger der Fund des Schatzes als die Besichtigung des Ortes, an dem der Geocache liegt. “Der Weg ist das Ziel.” könnte man als Motto von Geocaching formulieren. Idealerweise wird man an ungewöhnliche, sehenswerte Orte geführt, die man vorher nicht kannte und bei denen es sich lohnt wiederzukommen. Aber auch clevere Verstecke, für die z. B. ungewöhnliche Techniken gebastelt wurden, können begeistern. Auch wichtig: man kommt weg vom Computer, geht raus in die Natur und genießt Bewegung an der frischen Luft.
Hat man den Cache gefunden, trägt man sich in das obligatorische Logbuch ein. Außerdem darf man etwas aus dem Behälter entnehmen und dafür etwas anderes hineinlegen. Anschließend versteckt man den Behälter wieder für den nächsten Finder. Später schreibt man dann im Internet (i. d. R. auf http://www.geocaching.com), was man bei der Suche dieses Schatzes erlebt hat, wie es einem gefallen hat, und ob mit dem Cache alles in Ordnung ist.
Geocaches können sehr vielfältig konzipiert werden. Neben der traditionellen Variante, bei der die Koordinaten des Verstecks bereits bekannt sind, gibt es viele Schätze, bei denen es zunächst Aufgaben zu lösen gilt, bevor man die Koordinaten für den Cache erhält. Das kann durch Ablaufen einer schönen Strecke sein, bei der man Informationen an markanten Punkten sammeln oder versteckte Dosen mit Hinweisen finden muss, oder durch ein Rätsel, das zu Hause am Computer gelöst werden muss.
Die Schwierigkeit variiert dabei erheblich, und der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Auch das Gelände birgt die unterschiedlichsten Schwierigkeiten. Im Extremfall braucht man Spezialausrüstungen, z. B. für Tauch- oder Kletterbedarf, um einen Cache erreichen zu können. Beliebt sind auch Caches, die man nur im Dunkeln finden kann (Nachtcaches).
Auch die Cachebehälter unterscheiden sich sehr nach Größe. Von kleinen Filmdöschen über Tupperdosen, gebrauchten Munitionskisten bis hin zu großen Koffern findet man alles Mögliche. Bevorzugt werden Plastikdosen eingesetzt, diese haben sich in Bezug auf Wettereinflüsse gut bewährt.
Entstanden ist Geocaching im Mai 2000 (eine Art Vorläufer entwickelte sich in den 80-er und 90-er-Jahren in Finnland), als die so genannte selective availability des GPS-Systems abgeschaltet wurde, mit der die zivile Nutzung von GPS-Signalen auf eine Genauigkeit von nur etwa 100 Metern beschränkt war. Der Amerikaner Dave Ulmer versteckte zur Feier dieses Anlasses einen Cache und gab dessen Koordinaten in einer Newsgroup bekannt. Binnen kürzester Zeit gab es etliche Nachahmer, und in den letzten Jahren hat sich Geocaching rasant über den gesamten Erdball verbreitet.
Im März 2006 gibt es fast 250.000 Verstecke in 221 Ländern. Deutschland gehört nach den USA zu den aktivsten mit derzeit knapp 17.000 Verstecken. Wie sehr der Sport boomt, zeigt die Tatsache, dass sich die Zahl der Verstecke im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als verdoppelt hat.
In Deutschland sind wohl einige tausend Geocacher regelmäßig unterwegs. Das Faszinierende dabei ist, dass sich die Begeisterung für Geocaching quer durch alle Alters- und Berufsgruppen zieht. Kinder, junge Familien, Schüler, Studenten, ältere Ehepaare und Senioren sind dabei.
Immer wieder begegnet man sich zufällig bei der Suche nach einem Versteck, man kann aber auch an organisierten Events teilnehmen und mit Gleichgesinnten fachsimpeln.
(Offizielle Geocaching-Seite; listet Verstecke)
Meine Frage an euch, wer macht dies oder hat dies schon einmal gemacht?!?
Melde dich einfach mal per PN, wen du dies getan hast!!!
Furzwasser