"Dieses Video ist nicht verfügbar, weil es möglicherweise Musik enthält, für die die erforderlichen Musikrechte von der GEMA nicht eingeräumt wurden. Das tut uns Leid." - diesen Spruch kennt jeder. Auf YouTube werden unzählige Videos mit dem Hinweis gesperrt, dass sie Musik enthalten, die Deutschland nicht zum Nulltarif im Internet hören darf. Laut der GEMA selbst werden allerdings nicht nur zu viele Videos gesperrt: Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte wirft YouTube ebenso vor, dass der Hinweis zur Sperrung eines Videos nichts weiter als eine Hetze gegen die GEMA sein soll.
Da YouTube die direkte Vergütung eines bestimmten Betrages pro Klick an die GEMA ablehnt, muss YouTube nun mit einer Unterlassungsklage rechnen. Dabei soll der Dienst beispielsweise die Hinweistafel so abändern, dass die GEMA darin einfach nicht genannt wird. Der Vertreter der Musikindustrie Stefan Herwig wirft YouTube auch vor, dass diese Hinweise nicht der Wahrheit entsprechen, sondern nur die Meinung der Nutzer gegenüber der GEMA beeinflussen. Laut Herwig müssen natürlich die Rechte für ein Video eingeräumt werden, doch nicht immer trägt die GEMA die "Schuld" an der Sperrung eines Videos, obwohl es so im Hinweis geschildert ist.
Außerdem sagt er zusammenfassend, dass YouTube selbst aufgrund der zu geringen Vergütung an die GEMA selber Schuld an den vielen Sperrungen der Videos sei und dass YouTube davon abzulenken versuche, indem der Dienst alle Schuld der GEMA zuschiebt.
Quelle: ElitePvp