Snowden erhält Asyl in Russland
Nach mehr als einem Monat hat der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden die Transitzone des Moskauer Flughafens Scheremetjewo verlassen. Wo sich der Whistleblower nun aufhält, wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Snowden habe in Russland für die Dauer eines Jahres vorläufiges Asyl erhalten, sagte sein russischer Anwalt Anatoli Kutscherena der Agentur Interfax. Ein entsprechendes Dokument habe der Amerikaner von der russischen Migrationsbehörde erhalten.
Snowden halte sich an einem sicheren Ort auf, sagte der als kremlnah bekannte Kutscherena weiter. "Er ist derzeit einer der meist gesuchten Menschen der Welt. Sicherheit ist deshalb sehr wichtig für ihn."
Die Enthüllungsplattform Wikileaks, die Snowden unterstützt, teilte über den Kurznachrichtendienst Twitter ebenfalls mit, dass der Whistleblower von Russland als Flüchtling anerkannt wurde. Ein Mitarbeiter des Flughafens bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Snowden den Transitbereich bereits verlassen hat.
Quelle: http://www.tagesschau.de
Snowden hat schon ein Job-Angebot von Russland
Russen-Facebook will ihn als Programmierer +++ Snowden wohnt bei Landsleuten +++ Neue Enthüllung: Telekommunikations-Riesen sollen beim Schnüffeln helfen
Tag 1 im neuen, russischen Leben des US-Datenspions Edward Snowden (30). Der Ex-Geheimdienstler konnte am Donnerstag nach fünf Wochen den Moskauer Flughafen Scheremetjewo verlassen und offiziell ins Land einreisen. Russland gewährt ihm zunächst für ein Jahr Asyl.
Zusammen mit der Wikileaks-Beraterin Sarah Harrsion (31) rauschte Snowden in einem normalen Taxi davon, verschwand vermutlich im Großstadtbummel. Vermutlich!
Während der IT-Spezialist für die Weltöffentlichkeit erstmal weitgehend unsichtbar bleibt, sorgen neue Enthüllungen basierend auf den von ihm abgestaubten Geheimdokumenten für mächtigen Wirbel.
Private Telekommunikationsanbieter haben deutschen Medienberichten zufolge weitaus enger mit dem britischen Geheimdienst GCHQ kooperiert, als bislang bekannt war.
Beim Ausspähen des weltweiten Internetverkehrs habe die Sicherheitsbehörde gleich mit mehreren großen Firmen zusammengearbeitet, berichteten die „Süddeutsche Zeitung” und der NDR unter Berufung auf Snowden-Dokumente aus dem Jahr 2009.
In den Unterlagen werden demnach neben den internationalen Telekommunikationsfirmen British Telecome, Verizon und Vodafone auch die Netzwerkbetreiber Viatel, Global Crossing und Level 3 Interoute als Schlüsselpartner der GCHQ gebannt - allerdings jeweils unter Decknamen.
Es sei die „Crème de la Crème“ der Unternehmen, die große Teile der weltweiten Internet-Infrastruktur beherrschten, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“.
Unfassbar: Die Unternehmen hätten offenbar nicht bloß Zugang zu ihren weltweit gespannten Datennetzen gewährt, sondern teilweise auch eigene Computerprogramme entwickelt, um den Geheimdienst das Abschöpfen der Informationen zu erleichtern. Ein Großteil der Überwachungsarbeit sei damit an private Unternehmen delegiert worden.
Wo ist nun also Snowden? Was wird aus ihm? Was macht er? Wer ist bei ihm?
Quelle: Aktuelle Nachrichten -
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Neue Eiszeit zwischen den USA und Russland?
Russland lässt US-Datenspion ins Land ++ Wütende Reaktion aus Washington
Die Liste der Zoff-Themen für die USA und Russland wird immer länger: Bürgerkrieg in Syrien, der Umgang mit dem Irak, die atomare Abrüstung - und jetzt Edward Snowden! Das russische Asyl für den amerikanischen Datenspion ist für Washington ein kräftiger Schlag. Präsident Wladimir Putin (60) hat US-Präsident Barack Obama (51) gnadenlos vorgeführt.
BRICHT JETZT EINE NEUE EISZEIT AN ZWISCHEN WASHINGTON UND MOSKAU?
Wochenlang haben die USA Putin geradezu angefleht, Edward Snowden auszuliefern. Justizminister Eric Holder ließ sich sogar dazu herab, Russland öffentlich zu versichern, dass der Geheimdienst-Enthüller in den USA keine Folter oder gar die Todesstrafe zu fürchten brauche. Alles vergeblich. Moskau zog es vor, Obama auflaufen zu lassen - und das vor einer geplanten Russlandreise des US-Präsidenten.
Quelle: Aktuelle Nachrichten -
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