• Darf (durch Stoßen des Mannes) der Tod einer Person herbeigeführt werden, um das Leben von fünf Personen zu retten? 24

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    hallo liebes RT!

    heute komme ich mit einem äußerst komplizierten ethischen problem zu euch:

    "Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Herabstoßen eines unbeteiligten fetten Mannes von einer Brücke vor die Straßenbahn kann diese zum Stehen gebracht werden. Darf (durch Stoßen des Mannes) der Tod einer Person herbeigeführt werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?"

    bitte stimmt ab und begründet eure meinung. sollte mir die begründung gefallen, so werde ich euch 1 like geben.

    liebe grüße,

    sycube.

  • da stellt sich die frage, wer die fünf personen eigentlich sind.
    sind es fünf muslime?
    sind es drei christen, ein muslim und ein buddhist?
    oder sind es gar 5 atheisten, welche im darauf folgenden jahr ein antisemitisch-orthodoxes khalifat ausrufen werden, welches für den tod tausender verantwortlich ist?

    eine sehr knifflige angelegenheit!

  • da stellt sich die frage, wer die fünf personen eigentlich sind.
    sind es fünf muslime?
    sind es drei christen, ein muslim und ein buddhist?
    oder sind es gar 5 atheisten, welche im darauf folgenden jahr ein antisemitisch-orthodoxes khalifat ausrufen werden, welches für den tod tausender verantwortlich ist?

    eine sehr knifflige angelegenheit!

    keine ahnung was das für eine blöde frage ist. natürlich lässte die muslime abmurksen

  • da stellt sich die frage, wer die fünf personen eigentlich sind.
    sind es fünf muslime?
    sind es drei christen, ein muslim und ein buddhist?
    oder sind es gar 5 atheisten, welche im darauf folgenden jahr ein antisemitisch-orthodoxes khalifat ausrufen werden, welches für den tod tausender verantwortlich ist?

    eine sehr knifflige angelegenheit!

    es waren 5 kids aus retrotown, ich habe b gewählt der ame dicke mann hat nix damit zutun ;( :kappa:

  • Ist wirklich eine sehr krasse Frage!

    Es ist meiner Meinung wichtig, wer die Personen sind. Wenn entweder die eine Person oder die anderen Personen mir nahe stehen, dann würde ich anders reagieren.

    Ich würde psychisch zerbrechen, wenn ich die Schuld am Tod an mindestens 1 Menschen trage, möchte jedoch trotzdem es mit einer Antwort probieren.

    JA... wenn ich keine persönliche Bindung zur Person habe.
    JA... wenn ich keine persönliche Bindung zur Person habe und die 5 Personen Menschen sind, die mir nahe stehen.
    JA... wenn sie es freiwillig machen würde.

    NEIN... wenn die Person eine nahestehende Person ist.
    NEIN... wenn die Person mir wichtiger ist als die anderen.

    Objektiv betrachtet, lieber 1 Toten als 5.

    Das müsste eine Abi-Frage sein. Damit könnte man sich richtig gut und lange auseinandersetzen.

    #Edit: Menschlich betrachtet ist beides widerlich.

  • Jaman, lieber überfahre ich 10 Kanacken als 1 Deutschen.

    Spoiler anzeigen

    bin selber einer heult nicht

  • Gab es diese Diskussion nicht schon mal?
    de.wikipedia.org/wiki/Terror_%E2%80%93_Ihr_Urteil

    Wobei im Film war es schon klar, dass die Passagiere des Flugzeugs dem Tod nicht entkommen konnten (entweder starben sie durch den Abschuss oder durch den Absturz ins Stadion..)

    ist eigentlich ein typisches philosophisches gedankenexperiment, gibt viele ausführungen davon.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem

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  • Welche Rolle spielt hierbei die Fettleibigkeit des Mannes?

    Es soll eine weitere Rolle bei der Entscheidung spielen, dicker Mann = nicht von der Gesellschaft akzeptiert.
    Soll als eine weitere Anklagefläche genutzt werden.

    Fall des Unterlassens:

    Im deutschen Strafrecht wird bei Unterlassungen unterschieden. Einerseits kommt immer eine die Mindestsolidarität sichernde Strafbarkeit nach dem relativ milden § 323c StGB (Unterlassene Hilfeleistung) in Betracht. Ist eine Garantenstellung vorhanden, kommt eine Strafbarkeit auch nach anderen Normen des StGB, hier eines Totschlags, § 212 StGB, in Betracht. Ein zufällig vorbeikommender Mensch hätte aber aus keinem ersichtlichen Grund eine Garantenpflicht. Ansonsten (etwa für einen beauftragten Weichenwärter im Dienst) gilt, dass eine Rechtfertigung der Strafbarkeit aus einer rechtfertigenden Pflichtenkollision ausscheidet: Im Widerstreit zwischen einer Handlungspflicht und einer Unterlassungspflicht bezüglich gleichrangiger Rechtsgüter muss nach herrschender Meinung für das Unterlassen entschieden werden. Das Untätigbleiben des Wärters ist daher gerechtfertigt und nicht strafbar.


    Fall des Handelns:

    Eine Rechtfertigung gemäß § 34 StGB scheidet aus – solch eine Quantifizierung wäre mit der Menschenwürde nicht vereinbar. Der Topos einer rechtfertigenden Pflichtenkollision ist nur beim Unterlassen relevant. Die Schuld könnte nach herrschender Ansicht aufgrund eines übergesetzlichen Notstandes ausgeschlossen sein, denn: „In einer so ungewöhnlichen, nahezu unlösbaren Pflichtenkollision vermag die Rechtsordnung keinen Schuldvorwurf zu erheben, wenn der Täter seine Entscheidung nach bestem Gewissen trifft und sein vom Rettungszweck bestimmtes Handeln unter den gegebenen Umständen das einzige Mittel darstellt, noch größeres Unheil für Rechtsgüter von höchstem Wert zu verhindern. Hier ist dem Täter in Anerkennung eines übergesetzlichen entschuldigenden Notstandes Straflosigkeit zuzubilligen.“Eine Mindermeinung sieht dies anders: Der übergesetzliche Notstand greife hier nicht, weil keine Gefahrengemeinschaft vorliege. Es würden – im Gegensatz z. B. zum Abschuss eines von Terroristen gekaperten Flugzeuges – bisher ungefährdete Personen getötet. Ein Teil dieser Mindermeinung möchte dem Täter hier über die Figur eines Verbotsirrtums entgegenkommen (dieser führt zum Schuldausschluss oder zu einer Strafminderung), weil der Täter in Sekundenbruchteilen entscheiden müsse.

    Quelle: Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem

    Was würde ich tun:
    Ich würde den Mann runterwerfen.
    Begründung: Den autonomen Autos wird auch beigebracht zu töten - und zwar diese Instanzen die sich entweder in der unterzahl befinden oder aber gegen die Regeln verstoßen.
    Außerdem lebe ich nach dem "Survival of the Fittest"-Prinzip welches besagt, wenn du zu schwach bist oder dich nicht anpassen kannst / angepasst hast bist du zum verrecken verurteilt.

  • Wenn die Menschheit so verblödet ist, dass sie in ausgerechnet dieser Situation keine andere Lösung findet als jemanden sterben zu lassen, würde ich jeden in dem Zug auffordern rauszuspringen.
    Das Beispiel ist einfach schlecht gewählt, da der "fette" Mann wohl sterben soll damit das Gewicht verringert wird, wobei man auch einfach alles an Gepäck rausschmeißen könnte, oder X andere Möglichkeiten finden könnte.

    Zu der eigentlichen ethnischen Frage, ob das Leben eines mehr/weniger Wert ist als das von mehreren.
    Menschen zu zwingen ihr Leben zu lassen ist grundsätzlich moralisch völlig verwerflich, also würde ich der Person die sterben müsste erstmal eine freie Wahl lassen.
    Um sich richtig in die Situation hineinzuversetzen stellt man sich am besten vor, dass man selbst die Person ist, die ihr Leben lassen kann um 5 zu retten.
    Der Überlebensinstinkt eines jeden Menschen wird sich logischerweise zeigen, womit sich jeder weigern wird rauszuspringen.
    Bei logischem Nachdenken wäre es natürlich sinnvoller, wenn die eine Person 5 Leute rettet, aber im Realfall hat jeder psychisch gesunder Mensch das verankerte Verlangen zu Leben.

    Diese Situation gibt es in viel schwierigeren Varianten, wie zum Beispiel: Ein Flugzeug fliegt auf das WorldTradeCenter zu. Schießt man das Flugzeug ab und tötet alle an Bord, oder lässt man es in das Center krachen und hofft, dass es alle überleben. Die Schwierigkeit hier ist, dass man ein unbeteiligter ist und in beiden Fällen nicht sterben muss.

    Gesetzlich kann das alles geregelt und entschieden werden, aber wenn du der bist der im Flugzeug sitzt oder der Fette, dann sagst du nicht einfach: Tjo, wenn das die Politik entschieden hat, dann passt's.

    Der folgende Satz ist falsch.
    Der vorherige Satz ist wahr.

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