Eigene Wohnung, Kinder und eine Beziehung. So stellt man sich das Leben vor. Das ist die Wahrheit und der Alltag einiger Habbo User, die ihre Zeit damit verbringen, ein zweites Leben aufzubauen. Man möchte das Glück dort erleben, was man im richtigen Leben nicht hat. Man möchte reich werden, was man im richtigen Leben nicht hat. Man möchte berühmt sein, was man im richtigen Leben nicht ist. Das Habbo Hotel – das zweite Leben vieler Jugendliche, wenn Kinder das wirkliche Leben vergessen.
Viele Kinder registrieren sich im Habbo Hotel und bewegen sich auf dem gleichem Weg. Es ist die Anfangszeit, in der man sich ein Leben aufbaut und denkt, dass das Habbo Hotel wie Secondlife funktioniert. Täglich nutzt man mehrere Stunden seiner Freizeit um dies aufzubauen. Wenn alles super läuft, greift die Sucht ein. Meistens besteht die Sucht, wenn man im Reallife (das Leben nicht vor dem PC) diesen Erfolg nicht hat. Diese Berühmtheit macht süchtig, man will immer mehr und der Beste bleiben. Ein Hobby, dass dann irgendwann teuer wird. Um mit anderen mitzuhalten, müssen Taler her. Selten geben es Habbos zu, dass sie Taler gekauft haben, dennoch haben sie es. Echtes Geld für ein glückliches Leben ausgeben, diese Einstellung tragen viele Habbo User noch heute. Wer sich einmal fängt, kommt nicht mal heraus.
Ich bin 13 Jahre alt, als ich den Weg ins Habbo Hotel finde. Ich bin ein Jahr lang mit einem glücklichen Leben unterwegs, bis ich merkte, dass das Habbo Hotel kein Ersatz für mein Leben ist. Ich saß 7 oder auch mehr Stunden vor meinem Computer und spielte Habbo. Irgendwann verlor ich die Interesse, doch mein gefühlter Ruhm folgte mit einer Gruppe mit 3000 Mitglieder. Man spielt ganz oben mit, man bekommt Aufmerksamkeit geschenkt. Ein gutes Gefühl. 4 Jahre später bemerkt man erst, wie wichtig Habbo wurde.
- Christian, 17 Jahre alt
Mit 14 Jahren landete ich im Habbo Hotel. Ich war fasziniert von den ganzen Möbeln und den Leuten, die davon massig etwas hatten. Ich wollte Taler kaufen ohne Ende. Ich hatte über 3000 Taler, bis ich auf einen der ganzen Talertricks rein gefallen bin. Ich wurde selbst kriminell und dachte erst zu spät, dass das nur alles virtuell ist. Ich wollte immer mehr. Erst Jahre später bemerkte ich ebenfalls, dass das Habbo Hotel ein Begleiter eines Lebens ist.
- Finn, 19 Jahre alt
Zwei Menschen – zwei Meinungen. Beide sind am Anfang ihres Besuches süchtig geworden. Immer mehr haben, der Beste sein. Etwas zu erreichen, was man im Leben nicht hat – den Ruhm. Doch der Ruhm macht süchtig und meist erkennt man es erst zu spät, wenn die Sucht die Freizeit geraubt hat. Pädophile rennen durch das Hotel, wollen mehr von Kleineren. Sie treiben sich in kriminellen Welten herum. Nun wurde Habbo kritisiert – nun reagiert Habbo. Jahre lang beschweren sich dutzende User über negative Veränderungen des Habbo Hotels. Die ganzen alten Habbos aus den ersten Jahren vermissen das, wo sich einst mal angemeldet haben. Nun ist der Chat pausiert – in einem Jugendchat? Die Investoren sind nun weg, warum reagiert Habbo einfach mal nicht. Eine Firma geht den Bach hinunter, doch wir als User können es nicht verstehen. Wie Sulake wirklich denkt, werden wir nie wissen. Doch wir können eins sagen: Macht aus eurem Leben etwas anderes als täglich die Sucht vom Habbo Hotel zu genießen. Ihr verpasst etwas!
Mein Name ist Christian, heute bin ich 17 Jahre alt. Lange habe ich nicht erkannt, wie das Habbo Hotel in meinem Leben mitgespielt hat. Ich bin für die Schließung des Hotels – es raubt Kindern das Leben, weil sie die Sucht nicht mitbekommen. Ungewollt sitzt man Stunden vor dem Computer. Eines der größten sozialen Netzwerke für Kinder verschwindet und gibt somit gleichstellend einigen Kindern ihr Leben wieder, ihr rein gestecktes Geld würde jedoch verschwinden.
(Quelle HabbonewsEU) Kolumne: Habbo Hotel – das zweite Leben… - HabboNews
Wie denkt Ihr insgesamt über Virtuell und Real?
Manche Menschen können das leider nicht auseinander halten, dass ist ein großes Problem.
Kannst du beide Räume unterscheiden?
Meiner Meinung, sollte man das im Griff haben und selber einsehen, was man fürs Leben braucht und was nicht.
Jeder möchte zwar den Erfolg haben aber den erreicht man nicht virtuell.