Hast Du Megaupload früher genutzt? 22
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Der deutsche Internetunternehmer Kim Dotcom verspricht für nächstes Jahr die Rückkehr seiner beliebten Tauschplattform Megaupload.
Ein halbes Jahrzehnt nachdem Megaupload vom FBI wegen Urheberrechtsverletzungen geschlossen worden ist, soll diese 2017 neu gestartet werden. Der umstrittene Internetunternehmer Kim Dotcom verkündete dazu auf Twitter: «Es wird besser als das Original und es wird sich anfühlen, als käme man nach Hause.»
Die Tauschplattform ermöglichte es, grosse Daten ins Netz zu laden und diese mit einem Downloadlink zu teilen. So konnten grosse Dateien, die zu gross für E-Mails sind, an andere geschickt werden. Die Funktion wurde aber auch dafür genutzt, urheberrechtlich geschütztes Material zu teilen. Und dies nicht zu knapp – zu Spitzenzeiten hatte die Seite über 50 Millionen Nutzer täglich. Im Januar 2012 wurde die Seite von den US-Behörden vom Netz genommen.
Konten reaktiviert
Kim Dotcom will früheren Nutzern der Plattform den Zugang zu ihrem alten Account ermöglichen. Diese und auch neue Nutzer sollen 100 Gigabyte Speicherplatz erhalten. Übertragungslimits soll es keine geben. Was der Dienst kosten soll, ist derzeit noch nicht bekannt.
Bis letztes Jahr betrieb Dotcom mit Mega.nz schon einen Filehosting-Dienst, der als Nachfolger von Megaupload galt, bevor er die Anteile an der Firma verkaufte.
Ein ewiger Kampf
Der in Neuseeland wohnhafte Gründer der Plattform kämpft derzeit gegen seine Auslieferung an die USA. Dort drohen ihm bis zu 20 Jahre Gefängnis. Die Behörden werfen ihm vor, mit Megaupload illegal mehr als 175 Millionen Dollar erwirtschaftet zu haben. Zudem sollen den Urhebern der getauschten Daten mehr als 500 Millionen Dollar an Einnahmen entgangen sein. Dotcom wehrt sich in einem Berufungsverfahren gegen die Auslieferung.
Quelle: 20min.ch
(Text ist C&P)